„Es gibt so wenig Wissen in der Welt, wenn man es damit vergleicht, was es zu wissen gäbe.“

Margaret Sanger (1879–1966), US-amerikanische Krankenschwester

DER ARZT DER ZUKUNFT

■ ■ ■  Seit einiger Zeit vollzieht sich ein gesellschaftlicher Wandel, der sowohl für Patienten wie Ärzte spürbar ist. Von den Auswirkungen des bundesweiten Ärztemangels sind nicht selten die ländlichen Regionen betroffen, die die medizinische Versorgung der Bevölkerung vor weitreichende Herausforderungen stellt. Große Herausforderungen zu bewältigen haben oft auch angehende Ärztinnen und Ärzte, wenn sie nach dem Studium das erste Mal am Bett des Patienten stehen. Berufsspezifische Anforderungen und soziale Kompetenzen sind mehr denn je in den Mittelpunkt der beruflichen Vorbereitung  junger Menschen zu stellen.

Wir sind davon überzeugt, dass eine hochwertige akademische Ausbildung eine wichtige Basis darstellt. Forschung und Lehre im Medizinstudium können durch Ergänzungen aus anderen Wissenschaftsdisziplinen wie Philosophie, Pflegewissenschaft und Gesundheitswissenschaft sinnvoll verknüpft und bereichert werden.

Konkret haben wir im neuen Ausbildungskonzept für die Medizinerausbildung die nachfolgenden Aspekte gezielt berücksichtigt:

  • Vermittlung einer fundierten theoretisch-wissenschaftlichen akademischen Ausbildung mit konzentriertem Lernen in überschaubaren Gruppen
  • konsequente berufsorientierte praktische Ausbildung
  • Erlernen situationsangemessener sozialer und kommunikativer Fähigkeiten
  • Erlernen ethischer Urteilsbildung vor dem Wertehintergrund eines christlichen Krankenhausträgers
  • Einführung in philosophisches Denken
  • Heranbildung von sozial-verantwortlichen Wissenschaftlern

Mit unserem zukunftsweisenden Forschungs- und Ausbildungskonzept bieten wir eine enge Verknüpfung von vorklinischen und klinischen Studieninhalten und betonen darüber hinaus stärker die verschiedenen, für die ärztliche Berufsausübung ebenfalls notwendigen Kompetenzen, wie bspw. in Ethik, Kommunikation, Pflege und Sozioökonomik.

Eine enge Vernetzung mit der bereits bestehenden pflegewissenschaftlichen und philosophischen Fakultät der benachbarten Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTHV) ist ein besonderer Vorteil für die angehenden Ärztinnen und Ärzte.  ■ ■ ■